Ich

So, das ist also die Seite für die Neugierigen unter Euch. Nun denn:

Wenig Haare Ich wurde 1970 in der DDR geboren. Nach Abschluß der POS (Polytechnische Oberschule, 10 Klassen) absolvierte ich eine dreijährige Berufsausbildung mit Abitur zum "Landmaschinen- und Traktorenschlosser, Spezialisierungsrichtung Motoreninstandsetzung". Nach einem Jahr Dienst in NVA und Bundeswehr als Kfz-Schlosser nahm ich ein Maschinenbau-Studium an der Hochschule für Verkehrswesen Dresden (HfV) auf. Als diese zu einer Fachhochschule (HTW) umstrukturiert wurde, wechselten alle universitären Studiengänge - und damit auch ich - als eine große Fakultät an die TU Dresden. Dort schloß ich 1997 mein Studium mit dem Diplom ab. Dieses, und auch einige meiner Praktika, erarbeitete ich bereits bei meinem ersten Arbeitgeber. Seitdem bin ich als Konstrukteur im Sondermaschinenbau tätig.
Ich gehöre zu den ganz schlimmen: Mein Beruf ist auch mein Hobby. Allerdings nicht das einzige, doch auch die anderen gehören zum großen Gebiet der Technik: Computer und Motorrad.
Meine ersten Schritte in die Computerwelt machte ich 1984 mit dem robotron KC85/1, später ging es mit /2 und /3 weiter. Kurz nach der Wende legte ich mir einen robotron EC 1834 mit Grünmonitor zu. Das war immerhin schon einmal ein 8086. Er lief unter DCP330 (entspricht MS-DOS 3.30), und ich konnte von BASIC auf TurboPASCAL umsteigen. Später kaufte ich mir einen der ersten iP60; auf dem Mainboard mußte sogar der Speicher per Hand gejumpert werden! Das besiegelte dann auch irgendwann sein Ende. Über einen AMD Pr100 kam ich zum AMD K6-2/300. Seit Ende 2002 dient er nur noch als Experimentierrechner, denn ich habe mir einen Athlon 2100+ zugelegt. Mittlerweile habe ich von TurboPASCAL zu Delphi gewechselt, aber wirklich ernsthaft programmiere ich nicht mehr.
Das Motorradleben begann für mich 1987 mit einer MZ ETZ150 (in der DDR durften diese bereits mit 16 Jahren gefahren werden). 1991 war ich mit ihr in London. Na ja - für solche Strecken ist eine 150er wohl nicht gedacht. Außerdem war sie mit 52.000 km auch recht verschlissen (Den Motor hatte ich mittlerweile aus drei verschiedenen zusammengesetzt.). Also mußte etwas anderes, größeres her: Eine BMW R65 Bj. 1981 mit 50 PS, 113.000 km auf dem Tacho. Sie brauchte zwar im Laufe der Zeit einige Überholungen (für die größte benötigte ich anderthalb Jahre) und Reparaturen, aber bis ich sie 1998 mit 185.000 km stillegte, hat sie mich nie ernsthaft im Stich gelassen. Neben vielen kleineren Reisen und alltäglichem Einsatz brachte sie mich 6500 km durch Schottland oder mit Sozia an den Atlantik, durch die Pyrenäen, ans Mittelmeer und zurück. In der Zwischenzeit hat ein Freund sie gekauft, ein wenig überholt und ist glücklich. Der Frankreich-Urlaub hatte gezeigt, daß ein 50 PS-Motorrad mit Fahrer, Sozia und Gepäck doch etwas zäh beim Überholen wirkt - also kaufte ich 1999 eine BMW R1100R als Jahresmaschine mit 8300 km, ABS, Kat, Heizgriffen, Windschild und Koffersystem. Mittlerweile hat sie nun auch schon über 80.000 km (05/2005) auf dem Tacho, und ich bin immernoch zufrieden. Nur die Halterungen des Windschilds scheinen nicht für unsere ostdeutschen Straßen gemacht - sie vibrieren immer mal durch. Außer zwei Kabelbrüchen in der Nähe des Lenkkopflagers standen noch keine schlimmeren Verschleiß-Reparaturen an. Allerdings wurde nach einem Unfall bei 63.000 km ein Gebrauchtmotor eingesetzt, der eine neue Kupplung mitbrachte. Und die hintere Bremsscheibe wurde im gleichen Zuge gegen eine gebrauchte getauscht.
Halle (Saale)
2005/05/25